Fliesenkleber ist nicht gleich Fliesenkleber, einige werden diese Erfahrung schon gemacht haben mit mehr oder weniger Freude oder Erfolg. Der Einsatzzweck bestimmt die Art des Klebers, hier sollte man unterscheiden, fliest man auf Holz oder Beton, sollte er schnell trocknen oder hat man Zeit, will man gar Fliese auf Fliese kleben, ihr merkt schon, es gibt nicht wirklich einen “ein für Alles Kleber”, oft wird zwar der Kleber nach Preis gekauft, die Rechnung aber bekommt man manchmal erst Jahre später.

Ein nicht zu verachtender Faktor ist oft die Trockenzeit, oft sehe ich es, sogar bei Profis, das eben diese nicht eingehalten wird, wen wunderts denn dann wenn die Fliesen sich nach einem halben oder einem Jahr wieder wie von Zauberhand ablösen.
Denkt man mal kurz darüber nach, sollte es einem auch einleuchten, wo soll die Feuchte oder das Wasser aus dem Kleber denn hin, es kann nur nach “unten” bis zu einem bestimmten Grad, oder durch die noch offenen Fugen ausdampfen, wird hier zu früh gefugt, schließt man das Wasser förmlich ein, nimmt man dann noch eine spezielle Dichte Fugenmasse ist das Chaos komplett und das Unheil nimmt langsam aber sicher seinen Lauf.
OK, das ist eigentlich ein anderes Thema, ich woll nur mal kurz draufhinweisen ;-)

Es gibt auch noch das sogenannte Dickbettverfahren, hierbei werden die Fliesen wie der Name schon sagt in ein dickes Mörtelbett eingelegt, jenes ist jedoch heutzutage nicht mehr erforderlich, es sei denn man will eben ein älteres Stück ausbessern.

Dispersionkleber
Dieser Kleber ist gebrauchsfertig und muss nicht mehr angemischt werden und zeichnet sich durch eine hohe Klebewirkung und großer Flexibilität aus.Speziell für glatte Untergründe wie Gipskarton- und Hartschaumplatten sowie auf glattem Putz,besonders geeignet zum Überfliesen alter Wandfliesen. Die alten Fliesen müssen aber vorher entsprechend Grundiert werden. Der Kleber ist ausschliesslich Innen anzuwenden und wird in der Regel nicht zu Kleben von Bodenfliesen genutzt.

Kunststoffvergüteter Zementkleber
Der Kleber wird meist als “Flexkleber” bezeichnet und wird, wie der Name schon vermuten lässt, auf schwingendem belag angewandt. Er nimmt die Bewegungen des Untergrunds auf, wodurch ein Riß der Fuge fast ausgeschlossen ist. Sein Haupteinsatzgebiet sind Balkone und Terrassen, Badezimmer sowie auf Fußbodenheizungen. Besonders gut geeignet ist dieser Kleber auf Untergründen wie Trockenestrich-Elemente, Faserzement- und Gipskartonplatten.

Zementkleber
Fliesenkleber auf Zementbasis werden vor dem Gebrauch mit Wasser angemischt. Zum Mischen eignet sich eine Bohrmaschine mit einem entsprechenden Quirl. Der Kleber muss völlig Klumpenfrei angemischt werden. Je nach Fliese wird der Kleber mit einem Zahnspachtel etwa zwei bis zehn Milimeter dick aufgetragen. Der Kleber bindet schnell ab und ist nach dem aushärten völlig gegen Nässe beständig. Eingesetzt wird der Zementkleber auf festen Flächen,er kommt meist bei saugfähigen Untergründen wie wie Beton oder Zementestrich zum Einsatz.

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